Baujahr: 2010
In einem 350 Jahre alten Fischerhaus an der Uferpromenade des Tegernsees wird eine Galerie für zeitgenössischen Schmuck eingerichtet.
Die Umnutzung des mehrfach umgebauten Altbestands erfordert außer einer Reihe von Sanierungsmaßnahmen auch die sicherheitstechnische Nachrüstung der Fenster und Türen. Das Erscheinungsbild der Fassade kann dennoch unverändert erhalten werden.
Dem Wunsch der Bauherrin, ihre Werkstatt mit Ausstellungsflächen für sich und externe Künstler zu vereinen, wird mit dem Zusammenschluss zweier Ladenteile Rechnung getragen.
Im vorderen Bereich findet sich die Ausstellungsfläche für Schmuck und Exponate, im rückwärtigen Teil die Werkstatt mit einem kleinen Bürobereich – der zwischengeschaltete Werktisch ist das Bindeglied.
Die Wandverkleidung aus naturbelassenen Faserzementplatten schafft einen polygonalen Raum und überformt alle Unebenheiten des Bestandes. Sämtliche ‘Möbel’, wie Vitrine, Sideboard, Schrankwand und Werktisch, sind in diese Wandverkleidung integriert oder aus dieser heraus entwickelt.
Aufgrund der See nahen Lage ist die Wandbekleidung abnehmbar ausgeführt. Das letzte Hochwasser hat dies tatsächlich notwendig gemacht.